Dieser Arbeitskreis fällt leider aus!
Referentin: Anke Schoppmann, Verw.-Angestellte und Logopädin, seit 1985 Mitglied der Bundesvereinigung und seitdem als Selbst-Betroffene sowie auch als Logopädin gute Erfahrungen mit dem Therapieansatz nach Hausdörfer. Weitere Informationen: www.ankeschoppmann.de.
Basierend auf der Lehre Oskar Hausdörfers werden wir im Rahmen dieses Arbeitskreises erfahren, dass es der Gedanke und die Überzeugung, sprechen zu können sowie die Fokussierung auf den Ton sind, die es uns ermöglichen, angstfrei, spontan und natürlich mit Freude zu sprechen.
Zur Erlangung dieses „Ich KANN-Gefühls“ machen wir uns das bewusste Hören und den bewussten Einsatz unserer Stimme beim Sprechen mit Sprechmelodie, Sprechlautstärke und Sprechgeschwindigkeit zunutze.
Wir werden erfahren, dass der Gedanke, einen Ton bilden zu müssen sowie die Konzentration auf das Hören des eigenen Sprechens – anders als der Gedanke an „schwierige“ Buchstaben und Wörter – nicht zu einer ängstlichen Erregung und infolgedessen auch nicht zum Stottern führt, sondern natürliches Sprechen zur Folge hat.
Es soll außerdem verdeutlicht werden, dass das Vorgehen nach Hausdörfer ein präventives Vorgehen ist und zwar ausschließlich zur Schulung der auditiven Rückkopplung beim Sprechen sowie zur Erlangung bzw. Stärkung der Überzeugung, sprechen zu können.
Hausdörfer setzt mit seinem Vorgehen nicht am Symptom an.
Klar werden soll auch, dass bei der Vorgehensweise nach Hausdörfer keine gleichförmige neue Sprechweise erlernt und antrainiert wird. Jeder wird ermutigt, in seiner eigenen Weise zu „tönen“, d.h. klangvoll, langsam und melodisch zu sprechen und vor allem sich dabei zu hören.
Ergänzend zu dem Einsatz der individuell variierenden Sprechweise nach Hausdörfer mit dem Ziel, das visuelle durch das auditive Beobachten des Sprechens zu ersetzen, werden wir uns darin üben, keinem Sprechen mehr aus dem Weg zu gehen und die immer noch möglichen sprachlichen Niederlagen gelassen hinzunehmen ohne uns entmutigen zu lassen und ohne die in diesem Arbeitskreis hoffentlich wiederentdeckte Sprechfreude gleich wieder verlieren zu müssen.
Desensibilisierung und Angstabbau sind nämlich auch bei Hausdörfer nicht weniger wichtig als das Ersetzen der visuellen durch die auditive Beobachtung/Rückkopplung des Sprechens.