Das ABC-Modell zur Therapie jugendlicher und erwachsener Stotternder nach Rauschan/Welsch

- Konfrontation mit Stottern -

Werner Rauschan und Claus Welsch absolvierten ihre Logopädieausbildung von 1985 bis 1988 in Saarbrücken. Seit 1991 sind Werner Rauschan in Friedrichsthal und Claus Welsch in Saarbrücken in eigenen Praxen mit dem Therapieschwerpunkt‚ Stottern‘ selbstständig tätig. Als Seminarleiter vertreten sie seit 25 Jahren den Ansatz von Van Riper und haben diesen zum hier beschriebenen ABC-Modell weiterentwickelt. Sie führen Weiterbildungen für StottertherapeutInnen durch, leiten Intervisionsgruppen (kollegiale Fallberatungen) und bieten seit 1987 Seminare oder Workshops im Auftrag der BVSS an.

Die Therapie nach dem ABC-Modell beruht auf einem ‚verschlankten‘ Non Avoidance-Ansatz nach Van Riper und versteht sich als Konfrontationstherapie. Dabei lernen die Betroffenen in drei Phasen, sich mit ihrem Stottern und dem davon beeinflussten Kommunikationsverhalten auseinanderzusetzen, um es verändern zu können. Chronisch stotternde Menschen machen in der Alltagskommunikation vielfältige unangenehme Erfahrungen, die sich negativ auf ihr Selbstbewusstsein auswirken und auf die sie oft mit Sprech- und Kommunikationsängsten, Schamgefühlen und Vermeiden von Sprechanforderungen reagieren.

Das ABC-Modell kann dazu verhelfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und ihr Stottern so zu verändern, dass sie  wieder entspannte und alltagstaugliche Kommunikationsfähigkeiten erlangen.

Die drei Therapiephasen (Auseinandersetzung mit dem Stottern und Vermeidensverhalten; Erarbeitung kontrollierter Stotterformen; Modifikation der Restsymptomatik) sind in langjähriger therapeutischer Praxis erprobt und für alle chronisch stotternden Personen geeignet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die individuelle Therapiegestaltung und die Übertragbarkeit in die jeweilige persönliche Alltagskommunikation gelegt. Genauere Beschreibung des Therapieansatzes im Internet: www.iks.info